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21-09-10-blanding

Heute war RELAXEN angesagt und sind in Blanding gelandet. Hier ist soviel los wie in Greifensee um 03:00! Das Kaff ist trotzdem 10x grösser als Greifensee :)

Wir haben uns heute nach 2 vollen Tagen von MOAB Richtung BLANDING verschoben. Das sind ca 120 Km. Ziemlich locker zu machen, da die Strecke auch ziemlich gerade ist. Autopilot rein und nach hinten auf die Rückbank schlafen legen :)

Es ist schwer sich vorzustellen das es in MOAB etc im Winter Schnee hat. Haben die im Sommer doch 43 Grad und jetzt im September immer noch 34 Grad…….

Auf jedenfall ist es immer noch heiss, zwar nicht mehr so wie in MOAB aber die kurzen Hosen bleiben an. :)

Unterwegs lief doch einiges ab. Wir wollten da eine Ghost Town begutachten. Die ist seit 100 Jahren unbewohnt. Ein paar Häuser, Hütten. Wir haben Sie dann auch gefunden, mussten eine ziemlich verwachsene Strasse reinfahren sahen dann aber auch ein Schild: KEEP OUT. Das Landstück ist Privat und der hat die ganze Ghost Town mitbekommen. Wir wollten keine Schiesserei anzetteln und konnten da leider nicht hinein :(

Unterwegs haben wir noch so einen Bogen angetroffen, den WILSON ARCH. Benannt nach Joe Wilson der da um die Jahrhundertwende als Pionieer eine Cabin (Hütte) hatte. In Amerika ware jeder ein Pionieer der dazumals sich irgendwo niedergelassen hatte.

Unterwegs haben wir auch keine Stadt oder ähnliches angetroffen, einfach nur pure Landschaft.

In Blanding angekommen, sind wir mal wieder Shoppen. In eines der üblichen Warenhäuser. In Blanding gibt es viele Indianer, so auch in den Shoppinghäusern. Die haben uns doch etwas komisch angeschaut. Vielleicht dachten die: „Mensch, die weissen kaufen hier in unserem Billigramsch Ottos Warenposten ein ?“ *lol* !

Ich, Andreas, wollte sich da auch eine Bier genehmigen, resp einkaufen. Denkste, Pustekuchen. Nach liebevollem Fragen eines Angestellten sagte dieser: „Forget it, this is a very dry town“ Ich müsse 3 Meilen in den Süden, da gibts wieder Alkohol.

lol! Ich sagte ihm nur: Für mich als Europäer ziemlich befremdend, kein einziges Bier in der ganzen Stadt erhältlich. Im Gestell nebenan hatten sie aber Pinacolada etc…. ABER NON-ALCOHOL ! HAHA! Anyway, genau so ist Amerika. Crazy, Schwarz/Weiss und einfach nur verrückt :) Geniessen wir also das Bier irgendwann später….

Hmm was war heute noch. Achja, ein „Schwumm“ im Motel Basin. Ein bisschen TV gucken „ANIMAL PLANET“ und dann ab ins Land der Navajos, mit oder ohne Alkohol-Flash!

„Nicht die Römer spinnen, die Amis spinnen lol“ ….und genau das liebt Andreas so an Amerika. Das Land der Gegensätze!

Uns wird auch immer wieder bewusst das sich hier ganz Europa tummelt und angesiedelt hat. In den Warenhaeuser gibt es viel „SWISS“ „IRISH“ und der Käse ist Oranje.

Nehmen wir z.b. den „PEPPER JACK“ Übersetzt: „PFEFFER JAKOB“ Holy Smoly, auf englisch klingt einfach alles viel besser :) Pepper Jack ist uebrigens ein Käse.

Das „HOLEN N THE ROCK“ war noch Imposant. Da hatte ein Ehepaar um 1940 ein Restaurant in den Felsen gehauen. Geht ziemlich weit hinein. Heute ist das ein Touristen Sammelplatz. Aber doch interessant wie man hier von Hand alles rausgemeisselt hat. Mit den Klapperigen Autos damals in dieser Hitze war jeder der hier vorbei fuhr froh ein Restaurant/Imbiss in der Kühle des Felsens anzutreffen. Geniale Idee….Wo gibt es das: Nur in Amerika.

Per Zufall haben wir heute auch einen 1 Millionen Dollar Schein gefunden. Wir sind nun also Dollar Millionär :) (Siehe Foto)

Die zwei Herren in Tarnanzügen kamen direkt vom Jagen. Auf dem Land gibt es in jedem Einkaufsladen das komplette Sortiment zum Jagen. Z.b. auch Fernrohre für Gewehre für sagenhafte: 12.95$ (lol!)

Abendessen war dann angesagt. In einem doch eher „besseren“ Restaurant (Siehe Foto, Weisses Haus) haben wir zu Abend gegessen. Feine Pouletschnitzel mit Potatoes/French Fries und einem Salat. Mal was anderes als immer im „SUBWAY“ :)

 

Der Benzinpreis hier jetzt ist ziemlich hoch. Aber nicht fuer uns Schweizer. Das eine Foto zeigt die Wahrheit. Ihr könnt es gerne mal ausrechnen. Die erste Füllung war ein ganzer Tank. Für läppische 50.- CHF umgerechnet. Und das für unseren Riesentank. In der Schweiz wäre man mit 100.- weggekommen.

1 Gallone sind ca: 3.8 Liter und kostet rund 3.- Also ist hier ein Liter BLEIFREI unter einen Schtutz, Gopfrischtutz! Man darf aber nicht vergessen das es für den Amerikaner zu hoch ist. Noch vor ein paar Jahren kostete eine Gallone 1.47$ und heute ca 3$

Achja, unser V6 trinkt nicht viel. Wie unsere Europäer. Wir fuhren mit einem ganzen Tank etwa 600Km. Angenehm. Es geht ja auch nur geradeaus und mit Tempomat wird da nicht viel am Gaspedal rumgehebelt. Bis anhin haben wir 2x getankt. Nicht weil der Tank jedesmal voll war, aber erste Regel in AMERIKA: Schau zu das Du den Tank möglichst voll hast, man weiss nie wann die nächste Tankstelle kommt :)

Morgen fahren wir dann weiter bis nach Hanksville. Da bleiben wir 2 volle Tage und werden weitere NATIONAL PARKS begutachten. Capitol Reef und Goblin State Park.

PS: Hanksville sei verdammt abgelegen und so ziemlich tot, Nachfolgend eine Info über das Kleinstädtchen.

Hanksville ist ein winziger Ort mitten im nahezu unbevölkerten Südosten von Utah an der Abzweigung der State Route 95 von der State Route 24. Der ganze Wayne County zählt nicht mehr als 2.509 Einwohner (2000), und das bei einer Fläche von 6.388 Quadratkilometern. 197 davon, also immerhin knapp 8%, wohnen in Hanksville (2003), der zweitkleinsten der insgesamt vier Städte des County. Dabei existiert die Stadt seit 1882, gegründet von dem Mormonenpionier Ebenezer Hanks, nach dem das Dorf 1885 benannt wurde. Doch erst seit dem 6. Januar 1999 ist Hanksville eine selbstverwaltete Stadt. Bedeutung erlangte Hanksville erstmals als Haltepunkt des Pony Express 1883 und als Nachschubposten von Butch Cassidy und seinem Wild Bunch, die sich in Robbers Roost in der Wüste südöstlich der Stadt versteckten. An das Stromnetz wurde Hanksville 1960 angeschlossen. Seine Uraniumvorkommen machten den Ort während des Kalten Krieges zu einem wichtigen Abbaugebiet in den Wüsten des Colorado Plateaus. Viele verlassene Minen können noch im Umland der Stadt gefunden werden.

 

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Da wo wir umherfahren wohnten vor vielen tausenden Jahren die Anasazis.

Leider weiss man bis heute nicht warum sie vor eintreffen des Europäers verschwunden sind. Es gibt keine Aufzeichnungen darüber…… Möglicherweise wurden sie von ALIENs entführt ? Oder sie wussten das bald halb Europa nach Amerika übersiedelt und dabei alles niedermetzeln und zum christlichen Glauben Bekehren ? :)

Ich weiss jetzt auch warum die AMIs so breite Strassen haben: Diese Anasazis bauten während des 11. und 13. Jahrhunderts Strassen um die Siedlungszentren zu verbinden. Dabei waren die Strassen ca 9 METER BREIT !

Interessant ist diese Webseite: http://de.wikipedia.org/wiki/Anasazi

Man findet da interessante Infos über die Bewohner von UTAH, ARIZONA und NEW MEXICO. Wir hatten auch letztes Jahr auf dem Trip durch Arizona mit den Ureinwohnern zu tun. Etliche Ruinen haben wir gesehen.

Nein, lest das mal durch, spannende Sache…..

Andreas

2 Comments

  1. ein ganz herzliches . . . hallo

    1) das movie am schluss gefällt mir. allerdings müsste man mich irgendwie
    anketten um nicht genüsslich mit 240kmh über die piste zu jagen.
    mann, wär ich unbeherrscht.

    2) viele neue autos, offenbar ist dort die finanzkrise in der wüste
    vorher ausgetrocknet.

    3) in den still gelegten minen nicht zu weit hineingehen. der rückweg
    könnte sonst zu einem langen problem werden.

    bb winti 10.09.22-17:50

  2. Thomas, Nadja und Leandra

    Nice, Blanding is near to „White Mesa“, but i only know „Black Mesa“. HL lässt Grüssen ;)

    „Es gibt kein Bier auf Hawai….“ trifft anscheinend auch auf Blanding zu.

    Ja die Anasazi. Gemäss Nadja ist der „Cliff Palace“ im Mesa-Verde-Nationalpark ein Besuch wert.

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