12.04.12 – Highway 1 bis nach Fort Bragg

Tippe jetzt laufend mein Erlebtes auf dem iPad. So liest sich das wie eine Live Übertragung :-)

Angekommen und ausgeruht. Mehr Körperlich als Mental :-)

So fuhr ich also los, von Petaluma CA nach Bodega Bay, bekannt aus Alfred’s „Die Vögel“ irgendwann aus den 60ern.

In Petaluma aber noch kurz halt gemacht bei einem Discounter. Ausgerüstet mit Energy Drinks und Wasser, einem Donut und Kaffee, ging es auf den Highway 1. Ziemliches auf und ab, das mit 90Kmh.

Die Sonne hat sich dann schön durch die Wolkendecke durchgebrannt als hätte sie nur auf mich gewartet….Tolles Wetter, hätte nicht besser sein können.

Vor Bodega Bay bog ich gleich den erst besten Zugang ans Meer ab. Natürlich ein Park. Die sehr freundliche Dame an der Barriere hat mich kurz Gratis in den Park gelassen. Ich könne rein ohne bezahlen :-)

Cool! Endlich am Pazifik. Aber nur kurze Weille, ich fahre jetzt los in die Bodega Bay….

Bodega Bay CA:

Bodega Bay angekommen (Ziemlich verschlafen hier), gleich in die Touristen Information gestürzt. Die noch höflichere Dame hat mir dann die ganze Story von Bodega Bay erzählt. Die Schule aus dem Film, sei gleich um die Ecke. 10 Km, in Bodega. Klar, für die Amis sind 10 Km nicht weit :-) Für mich ja auch nicht. Hab noch 1500 vor mir…

Also fahre ich nun alles zurück und mach doch noch einen Abstecher in Bodega. Danach gehts zurück an die Bodega Bay.

Bodega CA:

In Bodega angekommen, hab ich es noch fast verpasst. 5-6Häuser gross ist die Mini City. Brachte der Film der Gegend hier nicht viel :-)

Die Schule ist imposant, wenn man bedenkt das hier vor 50 Jahren gedreht wurde.

Aber wo sind die Vögel? Wohl auch in den Ferien. Auf jedenfall ist es hier überhaupt nicht bedrohlich.

Bedrohlich ist nur der kleffende Hund der hinter dem Zaun bellt!

Die Schule ist heute in Privatbesitz. Die Schilder „Beware of the Dog“ weisen auch darauf hin das man seinen Fuss lieber auf der Strasse lassen soll chrchrchr…..

Urspruenglich wollte ich in Bodega Bay übernachten. Da ich aber schon um 0900 hier war, habe ich beschlossen noch viel weiter zu fahren….

Geocaching ist leider, leider nicht drin. Hab keine Daten aufs GPS gezogen. Dazu war ich gestern einfach zu müde :-)

Also fahre ich weiter, hoch gen Norden. Da erschlägt mich auch schon das erste mal die tolle Küste ! Siehe Bilder. Da glüht die Kamera. Hier kann man Stunden verbringen…….Meine ersten Seesterne hab ich auch entdeckt.

Ich frage mich was das für komische Pudding Rüssel sind, die da an den Felsen hängen. Schnecken? Auf jedenfall bin ich gehörig erschrocken als ich das erste mal so ein Blubber gestreichelt habe und der sich zusammen zog/zuckte und spuckte lol!

Hier draussen haben wohl alle diese transportablen WC für die Gäste. Etliche blaue Plastik-Aufenthalter habe ich heute Besucht, da der Kaffee hier einem nur dazu zwingt, alle paar Meillen aufs Häuschen zu gehen :-)

Jenner CA:

In Jenner CA angekommen, liegt direkt am Russian River (Hier kamen vor langer Zeit Russen her), muss ich feststellen das in Kalifornien noch mehr gespart wird. Hier ist das Visitor Center geschlossen. Budget Kürzung heisst es….Hier ist sowieso nicht viel los, 3-4 Häuser. Also beschliesse ich doch weiter zu fahren. Evtl ja heute bis nach Eureka CA :-)

Unterwegs zwischen Jenner und Gualala:

Unterwegs zähle ich die Kurven gar nicht mehr. Wieviele sind es wohl von San Francisco bis nach Seattle? 3 Billionen?

Zwischen Jenner und Gualala heisst es überall: Keep out, private Property…..Schade. Man hat fast keine legale Möglichkeit mal anzuhalten und an den Pazific zu latschen. Ausser den RV Parks die noch öfters kommen.

Die staatlichen Parks hier sind aus unerklärlichen Gründen auch alle geschlossen…….

Die Vegetation wechselt nach Jenner auch von Regenwald nach Akazien, Tannen….Tolle Abwechslung.

Als damals die Spanier mit ihren Rüstungen hier ankamen, war das wohl ein ziemlicher Kampf, z.t. sind die Wälder so dicht das da kein durchkommen ist :-)

Stewarts Point CA:

In Stewarts Point angekommen, vermisse ich auch hier eine Kleinstadt. Hier sind 3 Häuser. 1 davon ist der „Stewarts Point Store“. Witzig eingerichtet, alt und schmuddelig. Aber auch hier getraue ich mich nicht etwas Essbares einzukaufen. Wer weiss wie alt das Zeugs schon ist :-)

Der Sheriff fährt vor, K-9 Unit. Hundescheriff :-) Jemand anderes fährt auch vor, uralte Karre. Oldscool Country klingt aus dem Auto. Wie verschlafen hier doch alles ist…..Genial. Richtiges Land-Küsten-Leben. Aber das hat seinen Preis. Vieles ist geschlossen, heruntergekommen. Die Touris fehlen.

Vor Gualala gibts die „Sea Ranch“. Eine Kleinstadt entlang der Küste, über Kilometer um Kilometer entlang mit Häusern bestückt……Dachte noch wieso hier alle Häuser in etwa gleich aussehen….Wahnsinn. Zürich – Rapperswil wäre das in etwa in der Schweiz. Ganzer Zürichsee als Ferienheim :-)

Gualala CA:

Haach! Endlich mal wieder Menschen, Läden, Häuser :-) Seit Petaluma wo ich im Motel war, kam eigentlich nichts mehr grosses. Am Stewart Point könnte man immerhin nochmals Tanken, dazwischen nicht.

Hier steuere ich nun mal den grossen Supermarket an, kaufe mal Sandwich Zubehör ein damit ich auch unterwegs oder am Meer was knabbern kann.

Langsam stellt sich die Müdigkeit ein, jetzt ist auch 2330 europäischer Zeit. Hier ist aber erst 1430 :-)

Kurzum eine Portion Alfredo Teigwaren in „Warm“ gekauft und hineingebuttert. Gleich gehts wieder besser

Point Arena CA:

Leider kam mir eine Dame entgegen und teillte mir mit das die Gates jetzt geschlossen werden :(

Schade drum. Der Leuchtturm da kann man besichtigen. Morgen bin ich nicht mehr da. Anyway, die Küstenkulisse hier rockt auch alles weg…..

Also fahre ich jetzt nach Mendochino. Es ist 1530 hier. In Europa 0130 :-)

Mendochino CA:

Hmm….eigentlich eine schöne City. Holzhäuser in Weiss, richtig gemütlich. Bin aber gleich weitergefahren. Auf nach Fort Bragg.

Fort Bragg CA:

Hier lässt es sich Leben. Hier existieren wieder die 2 spurigen Strassen, Massenweise Läden, einen MC Donalds..

Logiere hier in der „Harbor Lite Lodge“ Tolles Aussicht auf den Hafen von Fort Bragg hat man hier. Die laute Brücke 100 Meter davor muss man einfach ignorieren :-)

Ab Mendochino ist der Highway 1 wieder ein richtiger Highway. Keine Kurven, einfach geradeaus. Heute hab ich ziemlich viele Kurven gesehen. Momentan bin ich gesättigt, darum Drive ich nacher noch in den „Round Table“. Die machen Pizza in der Menge von 10 Mahlzeiten :-)

Hoffe es hat Euch/Dir Spass gemacht mal den ganzen Tag mitzulesen….

//me outz!